Nie wieder vergessen - oder - Grauen als Kunstevent - oder beides: eine moderne Gretchenfrage
WO: Volkstheater
ANLASS: das Gedenken der Opfer der Novemberpogrome 1938.
VERANSTALTER: Parlament und Volkstheater
EHRENSCHUTZ: Nationalratspräsidentin Barbara Prammer
DAS OFFIZIELLE

Auszug aus Prammers Rede:

****Die Grenze des Tolerierbaren beginne viel früher als jene Grenze,
die im Gesetz gezogen wird, sagte Prammer und unterstrich in
diesem Zusammenhang die Bedeutung einer starken
Zivilgesellschaft, um den Anfängen zu wehren. Demokratie sei mehr
als die Summe von Institutionen einer Verfassung, Demokratie baue
auf Prinzipien wie Toleranz, Respekt gegenüber Minderheiten und
Zivilcourage auf. Sie beruhe auf dem festen Bekenntnis aller
Bürgerinnen und Bürger, sich für diese Prinzipien einzusetzen.*****

Auzug aus der Ansprache Schottenbergs, des Direktors des Volkstheaters
****** MigrantInnen von heute könnten Juden von morgen sein*******
KÜNSTLERISCHE GESTALTUNG
: Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann

dessen Vater in Auschwitz ermordet wurde.
Unter dem Titel "Großer Gesang des Jizchak Katzenelson"
interpretierte Biermann seine Nachdichtung von Jizchak
Katzenelsons Poem "Vom ausgerotteten jüdischen Volk". Biermann
schuf und vertonte die deutsche Nachdichtung der 15 Gesänge im
Jahr 1999.
Quelle:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20101107_OTS0044/prammer-gegen-aufhebung-des-verbotsgesetzes-matine-im-volkstheater-mit-wolf-biermann
Das Poem in der Biermannschen Fassung gibt es auch als CD ... ich habe sie
Von Katzenelsons Texten gibt es sonst keine deutschsprachigen Fassungen -

einige schlichte persönliche Bemerkungen zum Schluss
Der Kontrast zwischen der barocken Pracht des Innenausbaus des Volkstheaters und der nackten Bühne war eine sehr eindringliche Verstärkung des Themas
unter den Zuschauern viel Prominenz aus Kunst und Politik -viele "Altlinke" - an der Kleidung kenntlich - wenig Junge

Professor Ruddolf Sarközi - Obmann des Verbandes der österreichischen Roma

Ernst Fuchs - Maler
Wir Zuschauer waren so ergriffen vom Poem Katzenelsons und seiner Umsetzung durch Biermann
vom " Lied des Unterganges eines Volkes " - geschrieben von einem Todgeweihten - dass es lange dauerte, bis applaudiert wurde ...und dann war der Applaus so, dass man am Klatschen merkte, wie schwer es "UNS" wurde, eine hohe künstlerische Leistung angesichts des Grauens zu " belohnen" ....
Näheres zu Katzenelson und seinem Poem
https://www.perlentaucher.de/buch/17822.html
ANLASS: das Gedenken der Opfer der Novemberpogrome 1938.
VERANSTALTER: Parlament und Volkstheater
EHRENSCHUTZ: Nationalratspräsidentin Barbara Prammer
DAS OFFIZIELLE
Auszug aus Prammers Rede:
****Die Grenze des Tolerierbaren beginne viel früher als jene Grenze,
die im Gesetz gezogen wird, sagte Prammer und unterstrich in
diesem Zusammenhang die Bedeutung einer starken
Zivilgesellschaft, um den Anfängen zu wehren. Demokratie sei mehr
als die Summe von Institutionen einer Verfassung, Demokratie baue
auf Prinzipien wie Toleranz, Respekt gegenüber Minderheiten und
Zivilcourage auf. Sie beruhe auf dem festen Bekenntnis aller
Bürgerinnen und Bürger, sich für diese Prinzipien einzusetzen.*****
Auzug aus der Ansprache Schottenbergs, des Direktors des Volkstheaters
****** MigrantInnen von heute könnten Juden von morgen sein*******
KÜNSTLERISCHE GESTALTUNG
: Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann
dessen Vater in Auschwitz ermordet wurde.
Unter dem Titel "Großer Gesang des Jizchak Katzenelson"
interpretierte Biermann seine Nachdichtung von Jizchak
Katzenelsons Poem "Vom ausgerotteten jüdischen Volk". Biermann
schuf und vertonte die deutsche Nachdichtung der 15 Gesänge im
Jahr 1999.
Quelle:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20101107_OTS0044/prammer-gegen-aufhebung-des-verbotsgesetzes-matine-im-volkstheater-mit-wolf-biermann
Das Poem in der Biermannschen Fassung gibt es auch als CD ... ich habe sie
Von Katzenelsons Texten gibt es sonst keine deutschsprachigen Fassungen -

einige schlichte persönliche Bemerkungen zum Schluss
Der Kontrast zwischen der barocken Pracht des Innenausbaus des Volkstheaters und der nackten Bühne war eine sehr eindringliche Verstärkung des Themas
unter den Zuschauern viel Prominenz aus Kunst und Politik -viele "Altlinke" - an der Kleidung kenntlich - wenig Junge
Professor Ruddolf Sarközi - Obmann des Verbandes der österreichischen Roma
Ernst Fuchs - Maler
Wir Zuschauer waren so ergriffen vom Poem Katzenelsons und seiner Umsetzung durch Biermann
vom " Lied des Unterganges eines Volkes " - geschrieben von einem Todgeweihten - dass es lange dauerte, bis applaudiert wurde ...und dann war der Applaus so, dass man am Klatschen merkte, wie schwer es "UNS" wurde, eine hohe künstlerische Leistung angesichts des Grauens zu " belohnen" ....
Näheres zu Katzenelson und seinem Poem
https://www.perlentaucher.de/buch/17822.html
Nante - 9. Nov, 06:14
Bubi40 - 9. Nov, 10:56
also ... ,
ich muss sagen, dass ich dich beneide ...
bis heute habe noch nichts von diesem werk hören können, und leider hat you tube kein hörbeispiel parat.
im übrigen, an solchen stellen kommt es nicht darauf an, dass die fotos druckreif sind ... sie sind dokumente ... und sie dürfen dokumentarisch aussehen.
lachen muss ich über dein "selbstporträt einer jungen linken" ... ich erinnere mich noch an die zeiten, in denen du real so rumgelaufen bist - bei deinen besuchen in berlin - es fehlt auf diesem foto nur noch das "atomkraft, nein danke" - button. dabei ist es doch heute, mindestens bei uns, hochaktuell.
bis heute habe noch nichts von diesem werk hören können, und leider hat you tube kein hörbeispiel parat.
im übrigen, an solchen stellen kommt es nicht darauf an, dass die fotos druckreif sind ... sie sind dokumente ... und sie dürfen dokumentarisch aussehen.
lachen muss ich über dein "selbstporträt einer jungen linken" ... ich erinnere mich noch an die zeiten, in denen du real so rumgelaufen bist - bei deinen besuchen in berlin - es fehlt auf diesem foto nur noch das "atomkraft, nein danke" - button. dabei ist es doch heute, mindestens bei uns, hochaktuell.
Nante - 9. Nov, 11:04
lach @ bubi
ICH LAUFE HEUTE NOCH SO RUM..
Das ist mein Ideologiegewand - uff unserich - meene Lieblingsklamotten zur Zeit
also: Wenn ich im Sommer mit Antonia nach Berlin komme, bringe ich meinen altes Button mit und TRAGE es noch ...
gege die Atomkraft kann man noch mit Krückstock und grauem Haar protestieren ... MUSS MAN
zumindest, solange die Frage der Endlagerung nicht gelöst ist --und diese ist -meinen Erkenntnissen nach - UNLÖSBAR
Es geht eh nur noch um Schadensbegrenzung ...
Das ist mein Ideologiegewand - uff unserich - meene Lieblingsklamotten zur Zeit
also: Wenn ich im Sommer mit Antonia nach Berlin komme, bringe ich meinen altes Button mit und TRAGE es noch ...
gege die Atomkraft kann man noch mit Krückstock und grauem Haar protestieren ... MUSS MAN
zumindest, solange die Frage der Endlagerung nicht gelöst ist --und diese ist -meinen Erkenntnissen nach - UNLÖSBAR
Es geht eh nur noch um Schadensbegrenzung ...
meine Fotos sind "sauschlecht"
*lach*
Eitles zum Ernst des Lebens ....
Natürlich wollte ich auch als "Altlinke" aufreten
so -- ein letzter Blick in den heimischen Spiegel