Nach kurzer Abwesenheit bin ich wieder im Lande, und komm auch grad von einer Exkursion aus dem Gelsenland, wo ich, den Leuten zum schwachen Trost, den Stechmücken das Wort rede.
(Wobei, ich hab mir diese Rolle, also Fürsprecher des Mückenvolkes, nicht aus leidenschaftlicher Überzeugung ausgesucht und derschlag sie auch wo´s nur geht)

Wozu sind die Viecher gut?
Futter sind sie, Nahrung für viele Andere.
Jetzt wenn da eine Schulklasse vor mir steht und herumfuchtelt in dem Gesumse, da sehen die bisweilen ein, dass die Tiere geschützt gehören die Gelsen und Gelsenlarven fressen.
Weiter kommt man eh nicht, weil dann rennen wir schon los und suchen das Heil in der Flucht.
Wobei, im Laufen und Flüchten ruf ich den SchülerInnen schon noch gern zu, "Es sind nur die Frauen die einem das Blut aussaugen" ;-)

Nachher, auf einer rettenden sonnigen Lichtung oder am windumwobenen Donauufer sag ich dann noch, weil man hat ja einen Auftrag, quasi Sendungsbewußtsein, "In etwa so wie die Gelsen zu uns verhält sich der Mensch zu seiner Umwelt, obwohl wir das, im Gegensatz zur Gelse, gar nicht tun müssen um ganz gut zu überleben."
Dann kommt noch ein bisserl was von Erdölbohrungen vor der Küste Amerikas (und sonst wo), was ja auch nur ein kleiner Pieks gewesen ist, und schon hör ich wieder auf damit, weil bei zuviel an Moral wird es schon wieder wurscht.

Aber, all die großen Zusammenhänge werden gegenstandslos wenn EINE Gelse im Schlafzimmer herumschwirrt!!!