der bubi kann soooooo gut reimen: er will nur nicht...
Ich erinnere Dich und teile den anderen Usern mit, dass wir - als wir in der Oberschule waren und bei olle Sarrachen den Stabreim und die Alliterationen lernten, daheim unserer literatursüchtigen Frau Mamà dergestalt auf den Keks gingen, dass wir versuchten, jede Alltagsinformation im Stabreim zu verbrechen..
in etwa so:
Schwester:
Bubi, bleibe am Ball, bald bullert das blauende Eikochwasser..
Bruder:
So sehe doch, süße Schwester, solch sinnlose Sabberei versaut mir `s Ei.
Und so ging das ewig, Mamàm tobte genervt, bis sie schrie - auch das waren immer sehr leise Unmutsäußerungen -
Alberne Affenkinder ,atzt Euch anderswo - allgemein und überhaupt ist Arges angebracht .
( Drohgebärde mit der Hand)
ich höre mutti ganz deutlich ...
sie sprach das beste hochdeutsch, das ich je vor - und nachher gehört habe. ihren faust 1 und 2 konnte sie - glaube ich - auswendig. aber diese einmaligen konstruktionen wie " geht euch, esst euch, macht euch " behielt sie bis zum schluß bei ... vielleicht auch nur, weil wir uns immer darüber lustig machten.
sicher erinnere ich mich an unsere " stabreimzeit ". ich denke, dass es vielen menschen so ergehen wird. der stabreim hat etwas so zwingendes, unerbittliches und schicksalhaftes, dass man sich ihm sehr schlecht entziehen kann. und, ich sage es nochmal: sarrach war ein sehr guter pauker. er konnte seine schüler für die deutsche sprache ( in all ihren erscheinungsformen ) begeistern. er brannte selber. er war noch ein " vorkriegslehrer " aus der " friedenszeit ".
dass ich zu faul bin ( für all und jedes ) ist hinlänglich bekannt, und ich stehe dazu !!!
aber, hier kann ich wieder mit einem spruch aufwarten :
Faulheit, jetzo will ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen! --
O!. . . Wie. . . sau -- er. . . wird es mir
Dich nach Würde zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruhn.
Höchstes Gut, wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben. . .
Ach!. . . ich gähn!. . . ich. . . werde matt.
Nun, so magst du mir's vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann:
Du verhinderst mich ja dran.
von keinem geringeren als gotthold ephraim lessing.
und wer sich die ringparabel ausgedacht hat, der irrt nicht !
spricht der bubi
mein gott, soeben finde ich noch einen " lessing ", den kannte ich noch nicht. war der denn so faul ? ich frage die germanistin.
Die Faulheit
Fleiß und Arbeit lob' ich nicht.
Fleiß und Arbeit lob' ein Bauer.
Ja, der Bauer selber spricht,
Fleiß und Arbeit wird ihm sauer.
Faul zu sein, sei meine Pflicht;
Diese Pflicht ermüdet nicht.
Bruder laß das Buch voll Staub.
Willst du länger mit ihm wachen?
Morgen bist du selber Staub!
Laß uns faul in allen Sachen,
nur nicht faul zu Lieb und Wein,
nur nicht faul zur Faulheit sein.
thau - 31. Jan, 15:37
So ein Sonntagsvergnügen!
ist alles in trockenen Tüchern
staubstabeln die Sachen in Büchern
Na, was sage ich ....
Ich erinnere Dich und teile den anderen Usern mit, dass wir - als wir in der Oberschule waren und bei olle Sarrachen den Stabreim und die Alliterationen lernten, daheim unserer literatursüchtigen Frau Mamà dergestalt auf den Keks gingen, dass wir versuchten, jede Alltagsinformation im Stabreim zu verbrechen..
in etwa so:
Schwester:
Bubi, bleibe am Ball, bald bullert das blauende Eikochwasser..
Bruder:
So sehe doch, süße Schwester, solch sinnlose Sabberei versaut mir `s Ei.
Und so ging das ewig, Mamàm tobte genervt, bis sie schrie - auch das waren immer sehr leise Unmutsäußerungen -
Alberne Affenkinder ,atzt Euch anderswo - allgemein und überhaupt ist Arges angebracht .
( Drohgebärde mit der Hand)
au, jau ...
sie sprach das beste hochdeutsch, das ich je vor - und nachher gehört habe. ihren faust 1 und 2 konnte sie - glaube ich - auswendig. aber diese einmaligen konstruktionen wie " geht euch, esst euch, macht euch " behielt sie bis zum schluß bei ... vielleicht auch nur, weil wir uns immer darüber lustig machten.
sicher erinnere ich mich an unsere " stabreimzeit ". ich denke, dass es vielen menschen so ergehen wird. der stabreim hat etwas so zwingendes, unerbittliches und schicksalhaftes, dass man sich ihm sehr schlecht entziehen kann. und, ich sage es nochmal: sarrach war ein sehr guter pauker. er konnte seine schüler für die deutsche sprache ( in all ihren erscheinungsformen ) begeistern. er brannte selber. er war noch ein " vorkriegslehrer " aus der " friedenszeit ".
dass ich zu faul bin ( für all und jedes ) ist hinlänglich bekannt, und ich stehe dazu !!!
aber, hier kann ich wieder mit einem spruch aufwarten :
Faulheit, jetzo will ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen! --
O!. . . Wie. . . sau -- er. . . wird es mir
Dich nach Würde zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruhn.
Höchstes Gut, wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben. . .
Ach!. . . ich gähn!. . . ich. . . werde matt.
Nun, so magst du mir's vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann:
Du verhinderst mich ja dran.
https://www.youtube.com/watch?v=7QByBj7zB9Y
von keinem geringeren als gotthold ephraim lessing.
und wer sich die ringparabel ausgedacht hat, der irrt nicht !
spricht der bubi
mein gott, soeben finde ich noch einen " lessing ", den kannte ich noch nicht. war der denn so faul ? ich frage die germanistin.
Die Faulheit
Fleiß und Arbeit lob' ich nicht.
Fleiß und Arbeit lob' ein Bauer.
Ja, der Bauer selber spricht,
Fleiß und Arbeit wird ihm sauer.
Faul zu sein, sei meine Pflicht;
Diese Pflicht ermüdet nicht.
Bruder laß das Buch voll Staub.
Willst du länger mit ihm wachen?
Morgen bist du selber Staub!
Laß uns faul in allen Sachen,
nur nicht faul zu Lieb und Wein,
nur nicht faul zur Faulheit sein.
So ein Sonntagsvergnügen!
staubstabeln die Sachen in Büchern
Eure lesefromme
thau