... Wann war heute nacht Schlummerzeit bei dir?
(tut mir leid, aber du hast nachgerade danach verlangt)
Dafür sag ich auch nichts zu "Ein Buch ist besser als ein Mann".
Ich habe "Die Ruhe" ziemlich kalt in Erinnerung, als den Versuch der Protagonisten aufeinander in unschöner Weise Einfluß zu nehmen und selbst ohne sehr viel Orientierung äußeren Umständen ausgeliefert zu sein.
Aber ich glaube, ich muss das nochmal lesen, weil geschrieben ist es sowas von gut (allerdings, wohlig einschlafen danach war, zumindest bei mir, damals nicht leicht).
Dich nicht zu dem nicht leichtfertig von mir getätigten Vergleich:Mann - Buch zu äußern: kluge Künstler, die Ranger aus Leidenschaft sind, sind wahrscheinlich zu pfiffig zu solch verallgemeinernden Dummaussagen von Frauen Stellung zu nehmen...
Ja, Du hast Recht: der Text macht auch mich kalt ... genauso wie Du finde ich, dass es Bartis zu sehr darauf anlegt, die Getriebenheit der Protagonisten darzustellen: ihre politische, humane ( der Priester) und - für mich zu obsessiv - ihre sexuelle...
Aber: der im real existierenden Sozialismus aufgewachsene Bartis hat wohl auch das "westliche" Erfolgsrezept sehr schnell adaptiert:
Sex mach Cash ... hier halt auf dem literarischen Umweg..
Genau das war mir ein bisserl suspekt, soweit ich mich noch erinnere, die eher abweisende, distanzierte Haltung der Menschen, und dann die deteilreich ausgeführte Sexualität, was ja im Leben durchaus Entsprechung haben mag, aber halt ein bisserl kalt und agressiv.
Jetzt bin ich ja nicht wirklich puritanisch, weil einen Körper haben wir, und der macht uns und anderen durchaus auch Lust, und gut so, aber halt anders als da beschrieben.
Na, das ist ja auch nicht wirklich ein pornographischer Roman, der Kern liegt eher im gesammten Mit- und Gegeneinander.
Kalt, wie gesagt, war mein Eindruck, und die sexuelle Komponente ein wenig aufgesetzt.
Ich kann mich auch mit dem Ausgeliefertsein der Menschen nicht so ganz anfreunden, wiewohl, ich hab nie in einer solchen Diktataur gelebt.
(tut mir leid, aber du hast nachgerade danach verlangt)
Dafür sag ich auch nichts zu "Ein Buch ist besser als ein Mann".
Ich habe "Die Ruhe" ziemlich kalt in Erinnerung, als den Versuch der Protagonisten aufeinander in unschöner Weise Einfluß zu nehmen und selbst ohne sehr viel Orientierung äußeren Umständen ausgeliefert zu sein.
Aber ich glaube, ich muss das nochmal lesen, weil geschrieben ist es sowas von gut (allerdings, wohlig einschlafen danach war, zumindest bei mir, damals nicht leicht).
Gut tust Du, oh Jossele,
Ja, Du hast Recht: der Text macht auch mich kalt ... genauso wie Du finde ich, dass es Bartis zu sehr darauf anlegt, die Getriebenheit der Protagonisten darzustellen: ihre politische, humane ( der Priester) und - für mich zu obsessiv - ihre sexuelle...
Aber: der im real existierenden Sozialismus aufgewachsene Bartis hat wohl auch das "westliche" Erfolgsrezept sehr schnell adaptiert:
Sex mach Cash ... hier halt auf dem literarischen Umweg..
Jetzt bin ich ja nicht wirklich puritanisch, weil einen Körper haben wir, und der macht uns und anderen durchaus auch Lust, und gut so, aber halt anders als da beschrieben.
Na, das ist ja auch nicht wirklich ein pornographischer Roman, der Kern liegt eher im gesammten Mit- und Gegeneinander.
Kalt, wie gesagt, war mein Eindruck, und die sexuelle Komponente ein wenig aufgesetzt.
Ich kann mich auch mit dem Ausgeliefertsein der Menschen nicht so ganz anfreunden, wiewohl, ich hab nie in einer solchen Diktataur gelebt.
Aber ein saugutes Buch!