8. März ... Internationaler Frauentag -- wie alles irgendwie anfing
Es gab sie ... die relativ unabhängigen Frauen --- meist
außerhalb des Familienverbandes oder als Witwen lebend..
Nonnen, Beginen, Hebammen
https://www.deutschland-im-mittelalter.de/frauen.php#hebammen
Arbeitende Frauen - Hebammen
Man geht davon aus, dass bis ins Hochmittelalter hinein die
medizinischen Berufe außerhalb der Klöster vor allem Frauensache
waren. Mit der Zeit aber wurden die Frauen mehr und mehr aus diesen Berufen verdrängt. An ihrer statt wirkten nun professionelle Heiler wie Chirurgen, Bader oder studierte Ärzte, so genannte Medici. Zwar agieren Frauen auch im Spätmittelalter noch als Heilerinnen und waren häufig besonders wegen ihres Kräuterwissens geschätzt, aber man darf sie sich nicht als "Ärztinnen“ vorstellen; der Zugang zur professionellen Medizin war ihnen untersagt. Lediglich die Geburtshilfe blieb alleine Frauen zugänglich. Über das Wissen und Können der Hebammen lässt sich heute schwerlich urteilen, man kann aber wohl sagen, dass die Versorgung in den Städten besser und die Hebammen dort professioneller waren als auf dem Land.
Auf dem Land wurde die Geburtshilfe von Nachbarinnen geleistet, in
der Stadt war seit dem Spätmittelalter eine Lehrzeit zu absolvieren
und mitunter auch eine Prüfung abzulegen, bevor eine Hebamme die
Zulassung erhielt. Das Ansehen der Hebammen war ambivalent. Oft
wurde der Hebammenberuf zu den unehrlichen Berufen gerechnet (dies war lokal verschieden) und Hebammen wurden häufig der Hexerei verdächtigt; besonders in der frühen Neuzeit kam es hier zu
schlimmen Verfolgungen. Zum Teil wurden den Hebammen aber auch
Privilegien zuteil und ihnen z.B. von der Stadt eine Unterkunft
gestellt, etc. Fakt ist, dass der Hebammenberuf eine der ganz
wenigen Möglichkeiten war eine gewisse Unabhängigkeit zu erreichen.
Die Zahl der städtischen Hebammenstellen war aber wohl sehr
beschränkt. Für das Mittelalter liegen keine Zahlen vor, aber im
Köln des 17. Jahrhunderts kamen auf 10 000 Einwohner nur sieben
Hebammen, einige Jahrhunderte zuvor wird es damit nicht besser
ausgesehen haben.
Es gab sogar ( sehr selten belegt) Frauen, die sich in Zünften
zusammenschlossen... hier war sogar die Frau Meisterin "der
Chef".
https://u0028844496.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Frauenzünfte
Frauenzünfte. Frauenzünfte sind nur aus den exportorientierten
Spezialgewerben Kölns bekannt. Es gab Zünfte der Garnmacherinnen
(vor 1397), die meist blauen Leinenzwirn herstellten, der
Goldspinnerinnen (1397), Seidenweberinnen (1437) und
Seidenspinnerinnen (1456). Die Zunftregeln waren auf die gleichen
Ziele gerichtet wie die der Männerzünfte: auf Qualitätsgarantie,
Niederhaltung der Konkurrenz und gleiche Erwerbschancen für die
Meisterinnen. Die Ehemänner der Meisterinnen betätigten sich meist
im Einkauf von Rohmaterial oder im Vertrieb der Fertigwaren.
Meist lohnt es sich sogar für uns Frauen, Blicke in die
Vergangenheit zu werfen, damit wir unsere Lage heute richtiger
einschätzen können...
Und damit wir wissen, in welche Richtung unsere Forderungen nach
Gleichbehandlung gehen muss:
GLEICHER LOHN FÜR GLEICHE ARBEIT
tät ich sagen .... und dafür werden noch viele Frauen nicht nur feiern, sondern auch ( politisch) kämpfen müssen.
außerhalb des Familienverbandes oder als Witwen lebend..
Nonnen, Beginen, Hebammen
https://www.deutschland-im-mittelalter.de/frauen.php#hebammen
Arbeitende Frauen - Hebammen
Man geht davon aus, dass bis ins Hochmittelalter hinein die
medizinischen Berufe außerhalb der Klöster vor allem Frauensache
waren. Mit der Zeit aber wurden die Frauen mehr und mehr aus diesen Berufen verdrängt. An ihrer statt wirkten nun professionelle Heiler wie Chirurgen, Bader oder studierte Ärzte, so genannte Medici. Zwar agieren Frauen auch im Spätmittelalter noch als Heilerinnen und waren häufig besonders wegen ihres Kräuterwissens geschätzt, aber man darf sie sich nicht als "Ärztinnen“ vorstellen; der Zugang zur professionellen Medizin war ihnen untersagt. Lediglich die Geburtshilfe blieb alleine Frauen zugänglich. Über das Wissen und Können der Hebammen lässt sich heute schwerlich urteilen, man kann aber wohl sagen, dass die Versorgung in den Städten besser und die Hebammen dort professioneller waren als auf dem Land.
Auf dem Land wurde die Geburtshilfe von Nachbarinnen geleistet, in
der Stadt war seit dem Spätmittelalter eine Lehrzeit zu absolvieren
und mitunter auch eine Prüfung abzulegen, bevor eine Hebamme die
Zulassung erhielt. Das Ansehen der Hebammen war ambivalent. Oft
wurde der Hebammenberuf zu den unehrlichen Berufen gerechnet (dies war lokal verschieden) und Hebammen wurden häufig der Hexerei verdächtigt; besonders in der frühen Neuzeit kam es hier zu
schlimmen Verfolgungen. Zum Teil wurden den Hebammen aber auch
Privilegien zuteil und ihnen z.B. von der Stadt eine Unterkunft
gestellt, etc. Fakt ist, dass der Hebammenberuf eine der ganz
wenigen Möglichkeiten war eine gewisse Unabhängigkeit zu erreichen.
Die Zahl der städtischen Hebammenstellen war aber wohl sehr
beschränkt. Für das Mittelalter liegen keine Zahlen vor, aber im
Köln des 17. Jahrhunderts kamen auf 10 000 Einwohner nur sieben
Hebammen, einige Jahrhunderte zuvor wird es damit nicht besser
ausgesehen haben.
Es gab sogar ( sehr selten belegt) Frauen, die sich in Zünften
zusammenschlossen... hier war sogar die Frau Meisterin "der
Chef".
https://u0028844496.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Frauenzünfte
Frauenzünfte. Frauenzünfte sind nur aus den exportorientierten
Spezialgewerben Kölns bekannt. Es gab Zünfte der Garnmacherinnen
(vor 1397), die meist blauen Leinenzwirn herstellten, der
Goldspinnerinnen (1397), Seidenweberinnen (1437) und
Seidenspinnerinnen (1456). Die Zunftregeln waren auf die gleichen
Ziele gerichtet wie die der Männerzünfte: auf Qualitätsgarantie,
Niederhaltung der Konkurrenz und gleiche Erwerbschancen für die
Meisterinnen. Die Ehemänner der Meisterinnen betätigten sich meist
im Einkauf von Rohmaterial oder im Vertrieb der Fertigwaren.
Meist lohnt es sich sogar für uns Frauen, Blicke in die
Vergangenheit zu werfen, damit wir unsere Lage heute richtiger
einschätzen können...
Und damit wir wissen, in welche Richtung unsere Forderungen nach
Gleichbehandlung gehen muss:
GLEICHER LOHN FÜR GLEICHE ARBEIT
tät ich sagen .... und dafür werden noch viele Frauen nicht nur feiern, sondern auch ( politisch) kämpfen müssen.
Nante - 8. Mär, 22:20