Das Ende " Vom glücklichen Leben" - Seneca - Exzerptversuch
Nun habe ich mich durch die Tugenden und Laster " durchgefressen"...
Durch immer wieder winzige neue Aspekte, versucht Seneca die Grundgedanken, dass die Grundlage des glücklichen Lebens die Übereinkunft mit der Natur sei, deutlich zu machen.
Besonders erheiternd ( für moderne Augen) finde ich folgende Passage, in der S. sogar die Orte der Tugend und der Lust ( Synonym bei ihm für Laster) festmacht.
Etwas Hohes ist die Tugend, erhaben und königlich, unbesiegbar und unzerbrechlich.Die Lust ist niedrig, knechtisch,schwach und hinfällig, ihre Standorte und ihre Heimat sind Bordelle und Garküchen. Tugend wirst du finden im Rathaus, vor den Mauern stehend, verfärbt , mit Hornhaut an den Händen : die Lust öfter verborgen und lichtscheu , bei den Bädern und Saunen und an Orten,wo man die Polizei fürchtet , verweichlicht, nervös, nach Wein und Salben duftend, blass oder angemalt und von Schminke beschmiert. aaO S. 46f
Na, nun weiß ich es .... Fort mit den Schminkutensilien --- doch halt: ich habe ja gar keine..
Ob ich vielleicht an Orten der Tugend - den Orten des REGLEMENTS zu finden bin....
Diesem Satz Diodors, den S. zitiert, kann ich mich aber anschließen:
Ich habe gelebt und den Lauf vollendet, den das Schicksal gegeben hat.
ao. S. 69
Durch immer wieder winzige neue Aspekte, versucht Seneca die Grundgedanken, dass die Grundlage des glücklichen Lebens die Übereinkunft mit der Natur sei, deutlich zu machen.
Besonders erheiternd ( für moderne Augen) finde ich folgende Passage, in der S. sogar die Orte der Tugend und der Lust ( Synonym bei ihm für Laster) festmacht.
Etwas Hohes ist die Tugend, erhaben und königlich, unbesiegbar und unzerbrechlich.Die Lust ist niedrig, knechtisch,schwach und hinfällig, ihre Standorte und ihre Heimat sind Bordelle und Garküchen. Tugend wirst du finden im Rathaus, vor den Mauern stehend, verfärbt , mit Hornhaut an den Händen : die Lust öfter verborgen und lichtscheu , bei den Bädern und Saunen und an Orten,wo man die Polizei fürchtet , verweichlicht, nervös, nach Wein und Salben duftend, blass oder angemalt und von Schminke beschmiert. aaO S. 46f
Na, nun weiß ich es .... Fort mit den Schminkutensilien --- doch halt: ich habe ja gar keine..
Ob ich vielleicht an Orten der Tugend - den Orten des REGLEMENTS zu finden bin....
Diesem Satz Diodors, den S. zitiert, kann ich mich aber anschließen:
Ich habe gelebt und den Lauf vollendet, den das Schicksal gegeben hat.
ao. S. 69
Nante - 24. Jan, 19:10